Die DFK-Sprecherausschusskonferenz 2022
Nachhaltigkeit, Persönlichkeit und Diversität

Der späte September zeigte sich in Hamburg von seiner besten Seite, als am 22. und 23. September die Mitglieder der verschiedenen Sprecherausschüsse zur DFK-Sprecherausschusskonferenz 2022 in die Hansestadt zusammenkamen, um sich 1 ½ Tage zu sprecherausschussrelevanten Themen auszutauschen und sich zu vernetzen.

Traditionell begann die Konferenz für die „Early-Birds“, die zur großen Freude des Organisationsteams des DFK, mittlerweile das Gros der Teilnehmenden ausmacht, mit einem ersten Highlight. In diesem Jahr bestand dieses aus einer exklusive Führung durch die Speicherstadt mit anschließender Kaffee-Verkostung.

Im Kaufmannsgewand des 19. Jahrhunderts hat der fiktive Hamburger Kaufmann und Gewürzhändler Jacob Lange (gespielt vom Kaufmann Ingo Vierk) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Speicherstadt und die historischen Speicher der Hansestadt geführt und den Rundgang mit viel Anekdoten und Informationen gespickt. So konnte die Gruppe u.a. lernen, dass ein Sack Pfeffer und ein Pfeffersack nicht unbedingt das Gleiche sein müssen.

Die Tour endete vor dem bekannten Kaffeemuseum Burg, ebenfalls in der Speicherstadt, wo die Gruppe eine Kaffee-Verkostung erwartete. Der Wunsch nach einem Espresso wurde dabei nicht erfüllt. Dafür konnten die Teilnehmenden riechen und schmecken, was einen guten Kaffee ausmacht.

Den ersehnten Espresso oder Cappuccino gab es dann nach dem Sektempfang und der Dinner Speech im Hotel INNSIDE by Melia Hamburg Hafen.

Die Journalistin, Autorin und Podcasterin Anne Sengpiel hielt vor dem Netzwerk-Dinner einen Impulsvortrag zum Thema „BANI“. BANI ist das Akronym und ein neues, auf die Situation angepasstes Modell, das Brittle (brüchig), Anxious (ängstlich, besorgt),Non-linear (nicht-linear) und Incomprehensible (unbegreiflich) steht und das VUCA-Modell ablöst.

Die Mitglieder der unterschiedlichen Sprecherausschüsse verteilten sich dann auf die Tische, um sich beim Abendessen mit anderen Sprecherausschussmitgliedern zu diesem und zu weiteren Themen auszutauschen.

Am Freitag, dem 23.09.2022 hieß es dann „Willkommen an Bord des Großseglers RICKMER RICKMERS“.

Die RICKMER RICKMERS, das schwimmende Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg aus dem Jagr 1896 liegt direkt an den St. Pauli Landungsbrücken. Seit 1987 wurde der Dreimaster als Museumsschiff umfunktioniert und passt bestens zu den drei Hauptthemen der Konferenz.

Die RICKMER RICKMERS ist als Segelschiff ein Symbol für Nachhaltigkeit und stellte somit eine gute Verbindung zum ersten Vortrag des Tages von Matthias Hoffmann dar.

Wer einmal auf diesem Schiff zu Gast war, spürt die „Persönlichkeit“ und den „Charakter“ des Seglers, womit er bestens zum Vortrag von Stephanie Schorp passte.

Und als Segelschiff, das 1896 seinen Stapellauf hatte und nunmehr junge und alte Gäste begrüßt, der ideale Ort für den Vortrag von Alice Greschkow zur Demographie.

Nach einen ersten Kaffee und warmen Franzbrötchen eröffnete Matthias Hoffmann, geschäftsführender Gründer von Grubengold die Vorträge der Konferenz mit einem Impulsvortrag „Nachhaltige Veränderungen – was kommt auf uns als Führungskräfte zu“. Quasi unterstützend zur Notwendigkeit von nachhaltiger Führung fand an diesem Tag eine große Fridays for Future Veranstaltung auch in Hamburg statt. Die verkehrsbedingte leichte Verspätung nahmen die Teilnehmenden gelassen und mit Verständnis hin. Der Vortrag von Matthias Hoffmann zeigte auch die Dringlichkeit zur Veränderung und Umstellung auf.

Stephanie Schorp, Autorin, Headhunterin für die Besetzung oberer Führungspositionen, Aufsichts- und Beiratsmandate und Geschäftsführerin der Personalberatung Comites GmbH sprach im Anschluss über Persönlichkeit, Macht und Karriere und erklärte, wie dies miteinander verknüpft ist. Das Interview zu ihrem Buch mit Nils Schmidt können Sie in Heft 2-2022 lesen.

Die Autorin und Beraterin Alice Greschkow, die auch für den DFK-Kooperationspartner ddn – deutsches demographie netzwerk tätig ist, beschäftigte sich dann mit dem Umgang des „demographischen Wandels“ in Konzernen. Dem Fach- und Führungskräftemangel, so lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, kann entgegengewirkt werden. Lesen Sie hierzu auch den Artikel von Alice Greschkow in Heft 1-2022.

Nach dem Netzwerk-Lunch und Zeit zum Austausch und der Besichtigung der RICKMER RICKMERS sprachen dann die beiden DFK-Vorstandsmitglieder und Fachanwälte für Arbeitsrecht Michael Krekels und Nils Schmidt und resümierten die Sprecherausschusswahlen 2022 und gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtige Tipps zur erfolgreichen Gestaltung und Aufstellung der Sprecherausschussarbeit in den kommenden vier Jahren.

Insbesondere wiesen sie auf die „Gefahren“ von negativen Sprecherausschussvereinbarung iSv § 28 SprAuG hin und gaben praktische Beispiele, wie Sprecherausschüsse sich verhalten sollten.

Die DFK-Sprecherausschusskonferenz 2022 endete nach 1 ½ Tagen mit guter Stimmung, viel Netzwerk und wichtiger Information.

Die Teilnehmenden hatten wieder viel Gelegenheit sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen, da der praktische Austausch unter den Sprecherausschussmitgliedern ebenso wichtig ist, wie die Beratung durch die spezialisierten Juristinnen und Juristen des DFK.

Und da „nach der Konferenz auch vor der Konferenz“ bedeutet, können Sie sich bereits den 21. und 22. September 2023 vormerken. Aller Voraussicht nach wird es nach Potsdam in die Babelsberger Filmstudios gehen.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der DFK-Webseite (www.dfk.eu) und/oder dem Sprecherausschuss-Newsletter „Sprecherausschuss-Insights“.

Wir freuen uns auf Sie  im nächsten Jahr und nicht vergessen „In Hamburg sagt man tschüss“!

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