Arbeitsrecht im Wandel der Zeit

Autor: Reinhard Richardi
194 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-406-74304-7
Verlag C.H.Beck, 2019
29,80 €

Der bekannte Arbeitsrechtler Reinhard Richardi nimmt den Leser mit auf eine informative und spannende Reise: die rechtliche Durchdringung der Arbeitswelt. Das Werk spannt den Bogen von den Anfängen der feudalen Gesellschaftsstruktur über die ständischen Regelungen im allgemeinen Preußischen Landrecht und das „Kriegsarbeitsrecht“ im Dritten Reich bis hin zur deutschen Wiedervereinigung und der Regelung der Arbeitsverhältnisse im digitalen Zeitalter. Diese Chronik des deutschen Arbeitsrechts ist nicht nur unter historischen Aspekten hochinteressant, sondern trägt grundsätzlich zum besseren Verständnis unseres heutigen Arbeitsrechts bei. Arbeitsrecht ist halt kein einseitiges Arbeitnehmerschutzrecht mehr, sondern sichert den Ausgleich von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen. So ist es nicht überraschend, dass Richardi in seiner Bilanz für die Arbeitsverfassung und das Arbeitsrecht bei der Wiedervereinigung die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands auch für die Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen als große Leistung dieser Epoche würdigt. Zugleich bemängelt er zu Recht, dass der im Einigungsvertrag dem Gesetzgeber zugewiesene Auftrag, das Arbeitsvertragsrecht zu kodifizieren, bis auf den heutigen Tag nicht erfüllt wurde.

In diesem Buch geht es nicht um vermeintlich „trockene“ Juristerei, sondern mehr um gesellschaftspolitische und rechtspolitische Fragestellungen, die man bedenken sollte, wenn es um die Gestaltung des Arbeitsrechts in einer Arbeitswelt 4.0 geht. So kann Historie helfen, sich für die Zukunft richtig aufzustellen.

go

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