Der württembergische Herzog Christoph, der von 1550 bis 1568 regierte, zählt zu den bedeutendsten Herzögen des Landes. Er setzte die Reformation endgültig durch, förderte die Bildung und modernisierte die Residenz Stuttgart. Anlässlich des 500. Geburtstags von Herzog Christoph im Jahr 2015 widmet das Landesmuseum Württemberg dieser herausragenden Herrscherfigur eine große Ausstellung mit dem Titel: „Christoph 1515–1568 – Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation“. Die Regionalgruppe Südwest besuchte am 28. Februar 2016 die Ausstellung, um sich selbst ein Bild von dieser Persönlichkeit zu machen.
Herzog Christoph konnte die Reformation zuerst im linksrheinischen Mömpelgard fest etablieren. Seine konfessionellen, sozialen und politischen Vorstellungen fanden im gesamten evangelischen Europa Verbreitung. Besonders in repräsentativen Bauwerken zeigt sich noch heute Christophs großes Selbstbewusstsein. Das Alte Schloss in Stuttgart, heute Landesmuseum Württemberg, wurde während seiner Regierungszeit zu einer prachtvollen Residenz ausgebaut. Schon die Zeitgenossen schätzten Christoph als Herrscherfigur, Reformer und Wegbereiter wichtiger Neuerungen in Württemberg.
Mit rund 250 Objekten, darunter internationale Leihgaben, zeigt die Ausstellung die gewaltigen Umbrüche im Zeitalter der Reformation, die Christoph entscheidend mitbestimmte, ebenso wie die Lebenswelt des Renaissancefürsten. Auch das Bild, das sich die Nachwelt von Herzog Christoph machte, ist Teil der Ausstellung.
Nach der einstündigen Sonderführung in zwei Gruppen ließen die Mitglieder der Regionalgruppe Südwest den Abend bei einem Treffen im gegenüberliegenden Restaurant Alte Kanzlei ausklingen.
Bildquelle: © DIE FÜHRUNGSKRÄFTE – DFK