
© FH Dortmund/Florian Freimuth
Mit dieser Studie liefert, das internationale forschenden Team erstmals empirische Daten dafür, dass psychologische Vertragsbrüche zu hypokritischen Positionen gegenüber dem Arbeitgeber führen. Das war erwartbar, aber bislang nicht belegt. „Gänzlich vermeiden lassen sich Situationen nicht, in denen Mitarbeitende wahrnehmen, dass ihr Arbeitgeber wichtige implizite Versprechen nicht einhält“, so Professorin Scheidler, zumal sie häufig auch „auf unausgesprochenen persönlichen Erwartungen und gar nicht auf konkrete Zusagen beruhen“ können. Für Unternehmen sei es darum wichtig, diesen Brüchen in der Job-Beziehung entgegenzuwirken und offen zu kommunizieren, welche Werte hinter ihrem Engagement stehen und diese auch authentisch leben, denn nicht jedes CSR-Engagement generiere nicht gleichermaßen moralisches Kapital.
Letztlich zeigt das Ergebnis der Studie jedoch, dass die Rolle von CSR nicht nur wertschaffend sondern auch werterhaltend wirken kann und in Zeiten des Fachkräftemangels geeignet ist, Vertrauen und Loyalität von Mitarbeitenden zu stärken.
CSR
Die Abkürzung CSR steht für „Corporate Social Responsibility“ und bezieht sich auf die Verantwortung von Unternehmen und Organisationen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Diese Verantwortung umfasst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Die Begriffe CSR und Nachhaltigkeit werden oftmals synonym verwendet, sind aber in ihrer Ausrichtung unterschiedlich. CSR ist als Konzept enger gefasst und bezeichnet den konkreten Beitrag, den Unternehmen oder Organisationen in ihrem Kontext zur globalen Nachhaltigkeit bzw. zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten