Der Energiewandel aus Sicht eines Versorgers

Thomas Ciecierski, STEAG GmbH

Im Rahmen der Energiewende steht die Energiewirtschaft vor gravierenden strukturellen Veränderungen. Das energiewirtschaftlich etablierte zentrale Erzeugungssystem wird regulatorisch gewollt in ein Mischsystem mit einem hohen dezentralen Anteil überführt. Die sich daraus ergebende Problematik stellte Thomas Ciecierski von der Steag GmbH in seinem Gastvortrag auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Regionalgruppe Westfalen dar und forderte für sämtliche Teilnehmer am Energiemarkt dieselben energiewirtschaftlichen Spielregeln hinsichtlich Bedarfsorientierung, Marktintegration und Systemverantwortung für erneuerbare Energien. Der Energiemarkt sei auch in einem europäischen Kontext mit dem Ziel, wettbewerbsfähiger Preise ohne nationale Sondereingriffe in den CO2-Markt zu schaffen. Ein Vorantreiben des Netzausbaus in Deutschland und Europa, so Ciecierski, sei dabei der günstigste Weg, das regionale Ungleichgewicht bei der Verfolgung der Ziele „sauber, sicher, bezahlbar“ müsse den Erhalt industrieller wertschöpfender Maßnahmen berücksichtigen ohne staatliche, marktverzerrende Eingriffe zu Lasten des Marktes.

Einer engagierten Diskussion über die Thesen des Vortrags folgte der interne Teil, der in gewohnter Weise mit einem Bericht der Geschäftsführung von Jörg ten Eicken begann. Regionalgruppenvorsitzender Harald Stoppa konnte anschließend über die zwischenzeitlich erfolgte Fusion mit der Regionalgruppe Südwestfalen berichten, für deren Betreuung Markus Burkhardt die Aufnahme regelmäßiger Treffen ankündigte. Bei der traditionellen Ehrung langjähriger Mitglieder erinnerte Dr. Harald Stoppa in gewohnter Weise an besondere Ereignisse aus den Beitrittsjahren der Jubilare vor 50, 40 und 25 Jahren, bevor die Versammlung mit einem Imbiss in gemeinsamer Runde ausklang.

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