DFK fordert nach holpriger Regierungsbildung nun Tempo bei der Umsetzung des Koalitionsvertrages und vor allem der Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

Michael Krekels
DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte
Vorstandsvorsitzender

Mit der Vereidigung von Friedrich Merz zum 10. Bundeskanzler und Ernennung der neuen Bundesministerinnen und Bundesministern durch Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier in Berlin ist der Regierungswechsel gestern vollzogen worden.

Der DFK gratuliert der neuen Bundesregierung zur Ernennung und wünscht ihr maximalen Erfolg für die vielen herausfordernden und verantwortungsvollen Aufgaben.

Deutschland braucht jetzt eine starke Führung, klare Strategien und vor allem eine handlungsfähige Regierung, die mit ihrer Koalitionsmehrheit die dringend notwendigen Maßnahmen und Reformen durchsetzt und Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern schafft.

Daher hofft der DFK sehr, dass der holprige Start durch die fehlende Mehrheit im 1. Wahlgang bei der Kanzlerwahl von Friedrich Merz kein schlechtes Omen für die zukünftige Regierungsarbeit darstellt.

Die neue Regierung ist neben dem Bundeskanzler mit 8 Bundesministerinnen und 9 Bundesministern besetzt. Damit ist zwar noch keine Parität erreicht, aber es ist ein wichtiges Signal auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen auch in der Politik.

Ebenfalls begrüßt der DFK die Ernennung von Katharina Reiche (CDU) zur Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. Hier erhofft sich der DFK durch ihre Tätigkeit in der Wirtschaft und speziell in Versorgungsunternehmen wichtige Impulse für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland, die Steigerung der globalen Wettbewerbsfähigkeit und das Verhindern des Abwanderns von Unternehmen ins Ausland.

Anerkennenswert ist für den DFK auch, dass mit dem parteilosen Dr. Karsten Wildberger eine langjährige und unternehmenserfahrene Führungspersönlichkeit nun das Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung verantwortet.

Mit der erfolgten Regierungsbildung fordert der DFK nun hohes Tempo bei der Umsetzung des am 05.05.2025 unterzeichneten Koalitionsvertrags von CDU/CSU und SPD mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“.

„Es gibt viel zu tun, so bedarf es weiterhin eines Bürokratieabbaus, insgesamt weniger Hürden bei Unternehmensgründungen, Entlastungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen für Berufstätige oder aber auch mehr Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, stellt DFK-Vorstandsvorsitzender Michael Krekels fest. „Auch das Arbeitszeitgesetz benötigt dringend ein Update an längst bestehende betriebliche Abläufe und globale Gegebenheiten“, so Krekels weiter.

Auch wenn aufgrund der Vorlaufzeiten im Gesetzgebungsverfahren mit einer gesetzlichen Verankerung von Onlinewahlen für die bevorstehenden Betriebsrats- und Sprecherausschusswahlen im Jahr 2026 wohl nicht zu rechnen ist, erwartet der DFK von der neuen Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas, eine rasche Umsetzung dieses im Koalitionsvertrag gesetzten Ziels.

Als Interessensvertretung von über 150 Sprecherausschüssen in Deutschland ist es dem DFK sehr wichtig, dass nicht nur das Betriebsverfassungsgesetz entsprechend angepasst wird, sondern auch das Sprecherausschussgesetz eine entsprechende gesetzliche Anpassung erfährt.

Die Pressemitteilung als Download:
2025_05_07_PM_DFK.pdf

Nach oben scrollen