Die zweite DFK-Umfrage zur Bundestagswahl:

Vom 01. August bis zum 19. September hat der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte die Anschlussumfrage zum Wahlverhalten der Verbandsmitglieder durchgeführt.

Diana Nier, DFK-Ressortleiterin Nationale Politik & Public Affairs

Interessanterweise ist der Anteil der Personen, die ihre Stimme im Vergleich zu 2017 einer anderen Partei geben werden von 34 auf knapp 38 % angestiegen.

Deutliche Stimmenverluste musste die CDU/CSU (von 34,1 % auf 24,36 %) hinnehmen. Recht stabil mit einem lediglich leichten Abwärtstrend haben sich 23,5 % (vorher: 27,1 %) für die FDP entschieden. Leicht zulegen konnten Bündnis 90/Die Grünen von14,69 % auf 18,38 %. Ebenfalls entschieden sich mehr Teilnehmende für die SPD (7,1 % auf 12,39 %), die AfD (4,36 % auf 5,56 %) und Die Linken (1,69 % auf 2,56 %).

Die Anzahl der unentschiedenen Wähler*innen hält sich konstant bei ca. 10 %.

„Das politische Stimmungsbild unserer Mitglieder hat sich in der zweiten Umfrage dem allgemeinen Wahltrend genähert. Was im Bundestrend die SPD ist, stellt beim DFK die FDP dar.“, so Nils Schmidt, Vorstandsmitglied des Verbandes. „Das die Umfragewerte der Liberalen deutlich höher als im Bundestrend liegen, ist für den Kreis der hier Befragten durchaus nicht ungewöhnlich“, zeigt Schmidt auf.

Schaut man sich die Umfrage weiter an, so ist festzustellen, dass nunmehr 44 % der Befragten (in der ersten Umfrage waren es noch 36,16 %) keine(n) der drei Kanzlerkandidat*innen direkt wählen würden. Bei einer Direktwahl würden nur noch 16,3 % (vorher 30,79 %) für Armin Laschet votieren. Olaf Scholz (12,84 % bei der ersten Abstimmung) konnte seine Zustimmung fast verdoppeln und liegt mit 21,46 % deutlich auf dem ersten Platz. Platz 3 mit stabilen 13 % nimmt Annalena Baerbock ein.

„Bei den Themengewichtungen haben sich die Verbandsmitglieder, die abgestimmt haben, deutlich für wirtschafts- und umweltpolitische Themen entschieden“, merkt Michael Krekels, Vorstandsvorsitzender des DFK an. „Interessanterweise ist die Gesundheitspolitik recht abgeschlagen“, so Krekels weiter.

Wie auch in der Vorumfrage war die Wahlbeteiligung bei den jüngeren Mitgliedern eher zurückhaltend. Lediglich 7 % waren unter 40 Jahre alt. Der Anteil der unter 50-jährigen Teilnehmenden konnte leicht von 13,98 % auf knapp 20 % gesteigert werden. Knapp 54% gaben an berufstätig und 46 % im Ruhestand zu sein.

„Die sehr geringe Beteiligung der unter 40- und 50-Jährigen ist weiterhin ziemlich ernüchternd. Wir hoffen jedoch, dass diese Beteiligung keine stellvertretende Aussage für die Altersgruppe ist und wir am 26.09. nicht mit einer geringen Wahlbeteiligung rechnen müssen“, resümiert Diana Nier, DFK-Ressortleiterin Nationale Politik & Public Affairs.

Der DFK spricht sich weiterhin und auch in seinen Kampagnen in den Sozialen Netzwerken klar dafür aus, am 26. September zur Wahl zu gehen.

„Unser Wahlrecht ist ein Privileg, dass nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist und für das uns viele Menschen beneiden“, so Nils Schmidt.

„Jede Person sollte sich bewusst sein, dass nur durch die eigene Wahl Politik aktiv mitgestaltet wird. Wer also Veränderung möchte, muss erst recht zur Wahl gehen!“, mahnt Nier.

Das Wahlrecht ist ein wesentlicher Pfeiler unserer demokratischen Grundordnung und hart erkämpft. Passivität stärkt radikale und rückständige Ansichten und Einflüsse und dies sollte verhindert werden.

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