Editorial

Liebe Leser*innen,

v.l.n.r. Michael Krekels – DFK Vorstandsvorsitzender, Nils Schmidt – DFK Vorstand

über das Jahr 2020 werden wir alle noch sehr lange reden.

Das COVID-19-Virus hat die Welt binnen kürzester Zeit verändert. Das, was zu Beginn des Jahres noch (zumindest halbwegs) planbar, vorhersehbar, einschätzbar gewesen war, unterlag plötzlich täglichen Veränderungen. Schon vor der Pandemie wurde von der sog. VUKA-Welt gesprochen, in der wir uns befi nden. Volatilität (V), also Unbeständigkeit, Unsicherheit (U), Komplexität (K) und Ambivalenz (A), also Mehrdeutigkeit haben unseren (Arbeits-)Alltag und für viele unserer Mitglieder auch ihr Führungsverhalten schon vor Corona beeinflusst.

Neu war jedoch die Geschwindigkeit, mit der VUKA auf einmal Reaktionen auf Ereignisse forderte und es immer noch tut. Von einem auf den anderen Tag wurde ein bundesweiter Lockdown vorgegeben und umgesetzt. Mittlerweile befinden wir uns in dem zweiten Lockdown. Dies bedeutete insbesondere für Führungskräfte und die Arbeitnehmende, die die Möglichkeit haben, mobil zu arbeiten, von nun an aus dem Homeoffi ce und somit „remote“ und aus der Distanz ihre Teams zu führen, anzuleiten, zu begleiten. Der Digitalisierungsschub für das Land ist unglaublich.

Dem DFK ging es da nicht anders. Auch wenn sich viele Änderungen andeuteten, so wurden auch wir von der Geschwindigkeit, mit der die Pandemie sich ausbreitete, überrascht. Glücklicherweise traf es uns nicht ganz unvorbereitet. So war es uns möglich, binnen kürzester Zeit unser Team von zu Hause aus einzusetzen. Die von den Regionalgruppen geplanten Veranstaltungen vor Ort verlagerten wir kurzum in die virtuelle Realität und konnten sogar die Zahl der Online-Veranstaltungen sowie der Teilnehmenden signifi kant steigern. Der Verband hat im Jahr 2020 mehr Mitglieder mit Veranstaltungen erreicht als je zuvor.

Als Berufsverband für Fach- und Führungskräfte sehen wir es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, Veränderungen, die sich bieten, anzunehmen, bestmöglich umzusetzen und neue Perspektiven für unsere Mitglieder zu schaffen. Führung ist und war ohne (die Bereitschaft zur) Veränderung nicht möglich. Rechtfertigungen wie „das haben wir schon immer so gemacht“ führen zwangsläufi g zum Stillstand, der gleichbedeutend mit Rückschritt ist. Manchmal sind es bestimmte Ereignisse, die notwendig sind, um (Ver-)Änderungen herbeizuführen. Gute Führung ist in diesen Zeiten auch mit schwierigen Entscheidungen verbunden, die sich aber am Ende immer auszahlen.

Der heutige DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte ist präsenter geworden. Wir haben uns moderner, diverser, schneller und zukunftsorientierter für unsere Mitglieder aufgestellt. Eingesparte Reise- und damit verbundene (teilweise) lange Anfahrtszeiten haben wir genutzt, um binnen kürzester Zeit an verschiedenen Orten bei Ihnen, liebe Mitglieder, zu sein.

Auch intern sehen wir uns im Team nun häufi ger als vorher. Anstatt zum Telefonhörer zu greifen, wird ein Video-Call durchgeführt. Veränderungen können auch Spaß machen. Ungewöhnliche Zeiten bedingen ungewöhnliche Maßnahmen. Der DFK ist bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, die sich ergeben.

Nun wünschen wir Ihnen besinnliche und friedliche Feiertage. Kommen Sie gut in das nächste Jahr, das hoffentlich die so ersehnten Durchbrüche bringen wird und in dem auch Präsenzveranstaltungen wieder möglich werden.

Bleiben Sie gesund!

Michael Krekels

Nils Schmidt

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