Führen heißt einen Unterschied machen!

6. Veranstaltung 100 Jahre DFK: Moderne Führung

Prof. Heinz Altena © DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte

Ein Ort, wie er besser nicht hätte gewählt werden können. Die Klassikstadt Frankfurt hat, wie der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte, eine 100-jährige Geschichte und steht für den modernen Umgang mit Qualität. Die Qualität wird vor Ort von Nobelfahrzeugen aus vielen Jahrzehnten repräsentiert. Der Vorstand der Regionalgruppe Mitte, vertreten durch die beiden Vorsitzenden Nancy Luthardt und Sven Laue, haben es geschafft, bei der letzten Jubiläumsveranstaltung am 5. Dezember 2019 in Frankfurt den Kreis zwischen der Geschichte des Verbandes, der Geschichte der Klassikstadt und  „Geschichten“ zu guter Führung zu schlagen und zu schließen.

Traumautos und Erinnerungen

Nach einer Führung über die auf drei Etagen verteilte Ausstellung von Traumautos konzentrierte sich das erschienene Publikum ganz auf den mit Anekdoten gespickten Vortrag zur Verbandsgeschichte, der vom Leiter Kommunikation des DFK, Ralf T. Krüger, und Prof. Heinz Altena, Ehrenmitglied des Verbandes, der dem DFK nun schon seit 58 Jahre die Treue hält, gehalten wurde.

Nils Schmidt dankt der RG Mitte für die Organisation des Events
© DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte

Zur Vorbereitung auf das Jubiläum hat Ralf T. Krüger viele Stunden in diversen Archiven verbracht und versucht, die Geschichte des Verbandes u.a. im Jubiläumsheft Ende des Jahres 2018 greifbar zu machen. Wer hätte ihn an diesem Abend besser unterstützen können als der ehemalige Bergmann Prof. Altena, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe nunmehr zum zweiten Mal im Einsatz war. Krüger und Altena ergänzten sich bestens mit Erklärungen und kleinen Geschichten aus der Vergangenheit. Nach einer kurzen Netzwerkpause übernahm dann Prof. Dr. Michael Christ das Mikrofon. Selten vergingen 60 Minuten so schnell.

Prof. Dr. Christ schaffte es, ein wichtiges Thema – zufriedene Mitarbeiter – locker zu vermitteln, und zog den Bogen von den Baby Boomern zu den Millennials. Was passiert, wenn zwei Kulturen mit unterschiedlichen Werten aufeinanderprallen? Ist es richtig, wenn Unternehmen auf jeden Trend, wie Homeoffice, Work Life Balance, Sabbatical, eingehen? Sollte das Glück der Mitarbeiter*innen wirklich im Vordergrund stehen? Und sind glückliche Mitarbeiter wirklich die besseren Mitarbeiter*innen? Prof. Dr. Christ antwortet auf diese Fragen mit einem klaren NEIN. Es geht nicht um das Glücklichsein, sondern um Passing! Ein(e) Mitarbeiter*in muss auf die Stelle passen. Dann kommen Leistung und Zufriedenheit von alleine.

Christ verglich einen toxischen Mitarbeiter*in mit einem wolkenverhangenen Himmel. Ist die Wolke, in diesem Fall der/ die Mitarbeiter*in, verschwunden, ist der Himmel frei und die Sonne scheint. Toxische Mitarbeiter*innen können z.B. solche sein, die man mit falschen Tätigkeiten oder Posten betraut hat. Sie werden nie in ihrer Tätigkeit und im Team aufgehen, weil sie dort nicht hingehören. Sie schaffen es aber, dass sich die anderen Angestellten mit ihnen befassen. Dadurch entziehen die „Energie-Vampire“ den anderen Arbeitnehmer*innen Motivation und Arbeitszeit. Prof. Christ rät daher zu keinem Kompromiss mit toxischen Mitarbeitern. Anderer großer Faktor: Ungerechtigkeitsgefühle. Sie lösen das Gleiche aus wie Ekel. Die Mitarbeiter*innen werden „disengaged“. Passing heißt daher nicht „passt schon“!

Ein passender Abschluss für eine gelungene Veranstaltung: bei einem Snack und einem Gläschen Wein und natürlich mit vielen Netzwerk-Gesprächen der Teilnehmer*innen.

ns

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