Pensionäre Region Süd – Zu Gast beim BR im Funkhaus München

Zu Besuch im Sendestudio

Die Zentrale des Bayerischen Rundfunks (BR) steht im Herzen Münchens. Der Intendant, die Direktorin, Direktoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen wie Hörfunk, Multimedia, Marketing, Pressestelle, Technik, Verwaltung und Recht haben hier ihren Sitz. Im Funkhaus produzieren die Redaktionen das Hörfunkprogramm für BAYERN 1, Bayern 2, BAYERN 3, BR-Klassik, B5 aktuell und die digitalen Radioangebote.

Zu der diesjährigen Pensionärsveranstaltung hatten wir vom BR die Möglichkeit erhalten, doppelt so vielen Personen wie sonst üblich bei dieser ca. 90-minütigen Besichtigungstour Einblicke in das Geschehen einer großen Rundfunkanstalt zu gewähren. Mit fast 40 Personen wurden wir im Großen Sitzungssaal von Steffen Jenter, dem Programmverantwortlichen von B5 aktuell, sowie von Peter Jakob, dem Verkaufsdirektor der BRmedia GmbH, empfangen.

Beim „Geräuschemachen“ im Hörfunkstudio

So konnten wir erfahren, dass B5 aktuell das erste Informationsradio in Deutschland war. Heute werden von B5 aktuell sämtliche Hörfunk-Nachrichten für den BR erstellt, wobei jeder Redakteur der einzelnen Radioprogramme entscheiden kann, welche dieser Nachrichten gesendet wird. Bundesweit hat B5 aktuell täglich rd. 820.000 Hörer.

Was letztlich gesendet wird, entscheidet der jeweilige Chef vom Dienst. Dieser ist Ansprechpartner für die Moderatoren, die ihre Texte selbst schreiben. Er entscheidet auch, ob eine Nachricht als eine sogenannte „Fake News“ nicht gesendet werden darf. Dabei ist es nicht immer leicht zu entscheiden, ob es sich um eine Falschmeldung handelt, auch wenn eine Vielzahl von Informationsquellen angezapft werden. Grundsatz ist, die Meldungen müssen aus mindestens zwei zuverlässigen Quellen stammen.

Anschließend konnte die Gruppe unter Führung von Steffen Jenter Einblicke in die Redaktion gewinnen und sich ein Bild von der täglichen Arbeit machen.

Danach ging es an etlichen Rundfunkräumen vorbei in ein Hörfunkstudio. Die Vielzahl der Geräusche werden mit den unterschiedlichsten Gerätschaften erzeugt. Für die Aufnahme einer Hörfunkstunde muss mit einem Zeitaufwand von ca. 40 Stunden gerechnet werden, was die Teilnehmer mit Erstaunen zur Kenntnis nahmen. Zum Abschluss wurde das Studio besichtigt, in dem die „Frühaufdreher“ morgens das Programm gestalten. Alle Teilnehmer waren beeindruckt von diesen Einblicken hinter die Kulissen des BR und konnten ihre Eindrücke bei einem gemeinsamen Mittagessen im „Funkstadl“ vertiefen.

Rudolf Schmatz

Bildquellen: © Thilo Bartsch

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