Berlin, Sitz des Hauptstadtbüros von DIE FÜHRUNGSKRÄFTE – DFK, war in diesem Jahr Austragungsort der Sprecherausschusskonferenz. Bei strahlend blauem Himmel trafen sich bereits am Nachmittag des 19. Oktober die „Early Birds“ vor dem Westeingang des Reichstagsgebäudes, um an dem ersten Programmpunkt, dem ersten von vielen Highlights, der Konferenz teilzunehmen.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende des Bündnis 90/Die Grünen, MdB Kerstin Andreae, konnte für eine Diskussionsrunde zu dem Thema „Arbeit 4.0“ in den Fraktionsräumen der Partei im Reichstagsgebäude gewonnen werden. Dabei hatte die dreißigköpfige Gruppe auch Gelegenheit, einen Blick auf die ganz aktuelle und nicht unumstrittene Sitzungsordnung der Abgeordneten im Deutschen Bundestag zu werfen.

Nach der sehr konstruktiven Diskussion mit Andrae ging es auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes, von wo aus den Teilnehmern ein herrlicher Blick über die Stadt geboten wurde.

Am Abend empfing der DFK die Vertreter der zahlreichen Sprecherausschüsse, die in diesem Jahr nach Berlin angereist waren, im Allianz Forum, in dem der Verband sein Hauptstadtbüro unterhält. Von dort bot sich den Teilnehmern ein atemberaubender Ausblick vom Balkon auf den abendlichen Pariser Platz und auf das erleuchtete Brandenburger Tor: mit der Quadriga auf Augenhöhe.

Nach dem Sektempfang hingen die Mitglieder, die sich bei der Konferenz zusammengefunden hatten, an den Lippen von MdB Thomas Sattelberger, dem für die Freien Demokraten frisch in den Bundestag gewählten Redner der Dinner Speech. Sein Thema: „Führung in Transformation – Wertelos wertlos“ begeisterte die Zuhörer.

Am darauffolgenden Vormittag eröffnete der DFK-Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Goldschmidt dann die eigentliche Sprecherausschusskonferenz, die unter dem Motto: „Sprecherausschüsse – Gewappnet für Neues!?“ stand, in den Räumen des Hotels Steigenberger am Kanzleramt.

Bereits vor Beginn der Konferenz wurden die Gespräche vom Vorabend in lockerer Atmosphäre wieder aufgenommen und wichtige Netzwerke geknüpft.

Martin Pöhland, Personalleiter der Robert Bosch Lollar Guss GmbH, setzte ein erstes Highlight, als er die Teilnehmer in dem ersten Vortrag des Tages über das neue Vergütungssystem der Robert Bosch GmbH informierte. Wie wichtig es war, Beiträge aus dem Teilnehmerkreis in den Vortragspool mitaufzunehmen, bestätigte sich anhand der regen Diskussion, die schon während des Vortrages entbrannte.

Der nächste Redner, Verbandsanwalt Oliver Flesch, konnte daher auch erst mit etwas Verspätung seinen Vortrag zum Thema: „Benefits für Leitende Angestellte“ starten. Flesch fragte die Teilnehmer zunächst, was der Vorgesetzte, also der (Arbeitgeber) verändern oder den Teilnehmern wegnehmen müsste, damit sie selber als Leitender Angestellter kündigen oder das Unternehmen verlassen würden? Im Anschluss berichtete Fachanwalt Flesch dann über die Bestenliste der Benefits, die von der Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung, einem Dienstwagen und der Gesundheitsförderung angeführt wird.

Nach einer kurzen „Netzwerkpause“ erläuterte Dr. Ulrich Goldschmidt dann sehr anschaulich die Durchführung der Sprecherausschusswahl, die im kommenden Jahr stattfinden wird. Aufgrund der zeitlichen Vorgaben blieb hier nur Raum, auf die wichtigsten Punkte und Fallstricke einzugehen und einige Tipps und Tricks für Wahlvorstände zu geben.

Michael Krekels und Dr. Ulrich Goldschmidt werden den gesamten Wahlablauf aber in Tagesseminaren, ergänzend zu dem Service-Paket zur Sprecherausschusswahl, das über die Servicegesellschaft des Verbandes, die DFK – Kompetenz GmbH erworben werden kann, bundesweit, aber auch auf Wusch inhouse anbieten.

Der Datenschutzbeauftragte Stefan Büttgen zeigte im Anschluss die wichtigsten Änderungen des am 25.05.2018 in Kraft tretenden neuen Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) aufgrund der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO). Dass
dieses Thema immer noch „stiefmütterlich“ behandelt wird, zeigt, dass lediglich 13 % der Unternehmen bislang Maßnahmen zur Umsetzung getroffen haben, obwohl die DS-GVO drastische Sanktionen bei Verstößen gegen die Vorschrift beinhaltet. Nach dem Netzwerk-Mittagessen gelang es dann Stefan Tomanek, äußerst eindrücklich den Teilnehmern zu zeigen, wie wichtig es ist, Mobiltelefone und Rechner durch (gute) Passworte zu sichern, um unerwünschte Zugriff von dritter Seite zu vermeiden oder zumindest zu erschweren.

Mit erschreckender Leichtigkeit verschaffte sich Tomanek, der für ein großes Internet-Unternehmen tätig ist, Zugriff auf fremde, ungeschützte Rechner und zeigte auf, wie schnell er die dort hinterlegten Daten manipulieren könnte. Wenn Stefan Tomanek nicht zur „guten Seite“ gehören würde, dem es daran gelegen ist, Schwachstellen aufzuzeigen, hätte er live vor Ort z. B. den Kühlmechanismus eines Unternehmens ausschalten und so enormen Schaden anrichten können.

Stefan Tomanek, der aus Zürich angereist war, erschreckte und begeisterte die Teilnehmer gleichermaßen.

Nach einer anschließenden Austauschrunde zu aktuellen Sprecherausschussthemen endete die Sprecherausschusskonferenz erfolgreich, und die Sprecherausschussmitglieder konnten „gewappnet für Neues“ die Heimreise antreten.

Für alle diejenigen, die in diesem Jahr nicht teilnehmen konnten, aber selbstverständlich auch für die Teilnehmer der diesjährigen Konferenz sei angemerkt, dass für Oktober 2018 bereits die nächste Sprecherausschusskonferenz in Planung ist.

ns

Bildquellen: © DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte