An 24. Oktober 2019 erhielten die Teilnehmer einen exklusiven und intensiven Einblick in die tägliche Arbeit der DB Betriebszentrale in Berlin Pankow. Erik Hinke, Leiter Netzdisposition bei der DB Netz AG, führte die Besucher sehr versiert durch Zahlen und Fakten sowie später auch durch die Schaltzentrale.
Deutschlandweit gibt es acht Betriebszentralen mit einer Netzleitzentrale in Frankfurt am Main. Die DB Betriebszentrale in Berlin steuert eine Streckenlänge von rund 4.600 km und koordiniert rund 4.600 Züge aus dem Großraum Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, mit der S-Bahn gar 6.500 Züge. Von hier aus werden 35 elektronische Stellwerke durch die Zugkoordinatoren und Fahrdienstleiter bedient.
Erik Hinke zeigte uns auf einem großen Bildschirm einen Abschnitt mit minutengenau gemessenen Zügen des Personen- und Güterverkehrs. Was für den Laien recht unübersichtlich erschien, ist tägliche Arbeit und wichtiges Instrument der Mitarbeiter der Betriebszentrale. Die interessierten Teilnehmer stellten dabei fleißig Fragen, etwa nach wetterbedingten Zugausfällen, Maßnahmen in Notfällen oder auch der Ausbildung zum Fahrdienstleiter. Den Besuchern wurde dann auch der direkte Einblick in die Betriebsschaltzentrale gewährt. Hier ist jeweils, eingeteilt nach Streckenabschnitten/ Bahnhöfen, ein Zugkoordinator und ein Fahrdienstleiter damit beschäftigt, den aktuellen Zugverkehr auf verschiedenen Monitoren zu beobachten. Zugleich müssen sie umgehend bei den unterschiedlichsten Problemstellungen handeln und ggf. Kontakt zu den Zugführern aufnehmen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass diese Tätigkeiten in der Betriebszentrale überaus verantwortungsvoll und auch im Hinblick auf die Schichteinteilung herausfordernd sind. Auch besteht nun für den einen oder anderen etwas mehr Verständnis, was Verspätung, Zugausfälle oder schwierige Witterung tatsächlich für die Koordination in der Betriebszentrale bedeuten.
dn
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