Steigerlied stiftet Identität
Bergbau-Hymne jetzt Kulturerbe

In Gegenden, in denen es in Deutschland Bergbau gab, ist das Steigerlied bekannt. Wenn „Glückauf, Glückauf; der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht, und er hat sein helles Licht bei der Nacht; schon angezünd’t, schon angezünd’t. angezünd’t, …“ erklingt, können viele auch die weiteren Zeilen mitsingen.

Nach einer Mitteilung der deutschen UNESCO-Kommission vom 15. März 2023 gehört das Steigerlied nun zum Kulturerbe der Menschheit. Es ist neben zwölf weiteren Traditionen aus Brauchtum, Handwerk und darstellender  Kunst in das Verzeichnis der Vereinten Nationen für das sogenannte immaterielle Kulturerbe  aufgenommen worden, das nunmehr insgesamt 144 Formen gelebter Kultur in Deutschland umfasst.

Der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte sieht in der Aufnahme der UNESCO eine späte Würdigung der Zusammenhalt stiftenden Bergbautradition, dem sich der DFK seinem Ursprung nach auch heute noch verbunden sieht. Das Steigerlied sei eine Hymne des Bergbaus mit Spuren, die bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückreichten, und werde auch heute noch zu vielen Anlässen gesungen, wie z.B. bei vielen Fußballvereinen, die einen Bezug zum Bergbau haben. Deshalb habe es eine bis heute anhaltende Popularität erlangt, denn seine identitätsstiftende Bedeutung zeige sich sowohl in aktiven Bergbauregionen als auch dort, wo die Bergwerke bereits geschlossen sind.

Der DFK begrüßt die Entscheidung der UNESCO sehr und hofft, dass dadurch sowohl das Steigerlied als auch die Bergbautraditon in lebendiger Erinnerung bleiben.

Glückauf!

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