Bei einer sehr interessanten Besichtigung der heutigen Sternburg-Brauerei in Leipzig haben am 13. April 2023 die Teilnehmenden viel Historisches und Wissenswertes erfahren.
Der Gästeführer, Peter Kohl, schilderte äußerst kompetent, kurzweilig und humorvoll die Abläufe in der Brauerei und gab viele historische Einblicke in deren bewegte Geschichte.
Tatsächlich blickt die Sternburg-Brauerei auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Der Geschäftsmann und Gründer Maximilian Freiherr Speck von Sternburg kam 1822 nach einer Reise aus Bayern auf die Idee, auf dem Rittergut Lützschena (gehört heute zu Leipzig) Bier zu brauen.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde die Brauerei verstaatlicht, und 1968 war sie Betriebsteil im VEB Getränkekombinat Leipzig. Nach der Wende übernahm 1991 die Brau und Brunnen AG Dortmund die Brauerei und verlegte die Produktion von Lützschena in das Leipziger Brauhaus.
Seit 2006 gehört die Sternburg-Brauerei zur Radeberger Gruppe KG und hat sich vor allem mit der Marke Sternburg-Export in den neuen Bundesländern als preiswerte Biermarke etabliert.
Die Teilnehmenden besichtigten zunächst das Sud-haus, wo Peter Kohl die wesentlichen Brauvorgänge vorstellte. Besonders interessant war zum Abschluss die Befüllungsanlage. Hier konnten die Teilnehmenden von der Waschung der Glasflaschen über die Befüllung und Etikettierung der Flaschen bis zum Verbringen in den Bierkasten sämtliche Schritte live miterleben. Mit Erstaunen wurden die vollautomatisierten Abläufe von den Teilnehmenden beobachtet und diskutiert.
Zum Schluss gab es für die Gäste im Sterni-Fan-Treff noch eine Kostprobe zum Mitnehmen. Nach gut zwei Stunden fand diese sehr interessante und gelungene Veranstaltung ihr Ende.
Diana Nier
Hauptamtliche Betreuerin der RG Sachsen-Thüringen