Bye, bye Dienstwagen?!

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Das Mobilitätsbudget bietet Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen. Unternehmen können die Flotte ihrer Dienstwagen reduzieren und damit Kosten sparen sowie den Verwaltungsaufwand verringern. Mitarbeitende profitieren von einer größeren Auswahl an Mobilitätsoptionen und können ihren Arbeitsweg nachhaltiger gestalten.

Die Frage, ob das Dienstwagenprivileg zukünftig abgeschafft werden sollte, ist komplex. Auf der einen Seite wird argumentiert, dass das Dienstwagenprivileg nicht mehr zeitgemäß ist. Es fördert individuelle Autofahrten und trägt zur Umweltbelastung bei. Zudem profitieren hauptsächlich Führungskräfte von diesem Privileg, während andere Mitarbeitende nicht in den Genuss dieser Zusatzleistung kommen.

Auf der anderen Seite könnte eine Abschaffung des Dienstwagenprivilegs die Attraktivität von Arbeitgebern beeinträchtigen, die derzeit Mitarbeitende mit solchen Anreizen anziehen. Zudem könnte dies zu einer Veränderung der bisherigen Unternehmensmobilitätskultur führen, was Widerstand bei den Mitarbeitenden hervorrufen könnte.

Eine mögliche Alternative könnte die Einführung des Mobilitätsbudgets in Unternehmen sein, was eine ausgewogenere Lösung darstellt. Mitarbeitende erhalten weiterhin eine attraktive Zusatzleistung, jedoch in einer flexibleren und umweltfreundlicheren Form. Letztlich liegt die Entscheidung über die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs bei der Politik, aber vor allem in den Unternehmen, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Faktoren berücksichtigen müssen.

Zu bedenken ist, dass das Mobilitätsbudget bislang noch nicht ausgereift ist. Noch zahlen Unternehmen für ein Mobilitätsbudget mehr Steuern bei einem größeren Verwaltungsaufwand, als es bei einem Dienstwagen der Fall ist.

Es ist daher ein erster Schritt, aber noch kein finaler Gang.

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